Nachhaltigkeit

Klimaschutz, Klimaneutralität, Nachhaltigkeit – Begriffe, die uns immer öfter begegnet. Aber was bedeutet das Überhaupt? Und was tun wir als Unternehmen dafür?

Corporate Carbon Footprint

Um unserer Verantwortung im Klimaschutz gerecht zu werden, berechnen wir seit 2020 jährlich einen CO2-Fußabdruck, der alle von unserem Unternehmen verursachten CO2-Emmissionen beinhaltet. Um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, erfolgt die Berechnung dabei in Anlehnung an die Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard (GHG Protocol).

Betrachtet werden innerhalb des CO2-Fußabdruckes neben dem Stromverbrauch und unserem Fuhrpark auch die Anfahrt aller Mitarbeiter*innen, der Papierverbrauch, Geschäftsreisen und weitere Faktoren. Das Wissen um die verursachten CO2-Emmissionen ist die Basis für unser weiteres Handeln. So können wir Vermeidungs- und Reduzierungspotenziale erkennen und passende Maßnahmen umsetzen.

Die Emissionen, die wir nicht verhindern können, können durch die finanzielle Unterstützung von ausgewählten Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Projekte auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt nicht nur eine Wirkung bei der Reduzierung von Treibhausgasen, sondern auch positive Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung der einzelnen Regionen haben.

Klimaschutzprojekte

Klimaschutzprojekte müssen natürlich Emissionen einsparen. Darüber hinaus müssen weitere vier grundlegende Kriterien erfüllt werden:

Zusätzlichkeit

Das Projekt muss auf Erlöse aus dem Emissionshandel zur Deckung des Finanzierungsbedarfs angewiesen sein. Projekte, die auch ohne diese Erlöse wirtschaftlich sind, können nicht für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt werden.

Ausschluss von Doppelzählungen

Es muss garantiert werden, dass die eingesparten CO2-Emissionen nur einmalig für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt und die entsprechenden Zertifikate stillgelegt werden.

Dauerhaftigkeit

Die Emissionseinsparungen müssen dauerhaft erfolgen. Eine Waldfläche, die nach wenigen Jahren durch Brandrodung wieder verwandelt wird, darf nicht als Klimaschutzprojekt anerkannt werden.

Regelmäßige Überprüfung durch unabhängige Dritte

Unabhängige Dritte müssen die Projekte regelmäßig auf die Einhaltung der jeweiligen Standards überwachen und das tatsächlich eingesparte CO2 rückwirkend feststellen.

Unser finanzieller Klimabeitrag

Mit dem Ausgleich unserer Unternehmensemissionen bekennen wir uns zum Klimaschutz und unterstreichen unser Nachhaltigkeitsengagement. Durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte leisten wir einen Beitrag dazu, die enormen Finanzierungslücken im globalen Klimaschutz zu schließen. Das Label „Finanzieller Klimabeitrag“ sowie unsere Urkunde mit ID-Nummer gewährleisten dabei Transparenz: Sie können den Ausgleich der CO2-Emissionen über die ID nachvollziehen und erhalten Informationen zu den Klimaschutzprojekten

 

Bei der Auswahl der Klimaschutzprojekte haben wir neben dem Faktor Umweltschutz besonderen Wert daraufgelegt, dass auch die Menschen einen Mehrwert von dem Projekt haben. So helfen wir nicht nur der Umwelt, sondern auch den Bewohnern vor Ort.

Sauberes Trinkwasser in Eritrea

In vielen ländlichen Regionen in Eritrea haben Familien keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Neben den großen Entfernungen zu Wasserquellen kommt die Gefahr vor Keimen und Krankheitserregern, wenn Wasser vor dem Verzehr nicht abgekoch wird.

Trinkwasserbrunnen werden oft nicht gewartet oder der Betrieb ist zu teuer, sodass der Zugang zu Wasser weiter erschwert wird. Das Projekt nimmt sich diesem Problem an und unterstützt die Gemeinden bei der Reparatur der Brunnen und trägt so zur langfristigen Versorgung mit sauberem Trinkwasser bei.

Meeresschutz, Plastic Bank

Gerade in Entwicklungsländern gelangen durch die fehlende Infrastruktur zum Entsorgen große Mengen an Plastikmüll über Flüsse in die Meere. Jährlich sind es weltweit über 8 Millionen Tonnen Plastikmüll, die in unseren Weltmeeren landen. Wenn daran nichts geändert wird, gibt es im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Ozean.

Geld gegen Plastik – das ist die Idee hinter dem Projekt. In Haiti, Indonesien und auf den Philippinen können Müllsammler Plastik in den lokalen Sammelstellen der Plastic Bank gegen Geld, Lebensmittel, Trinkwasser und andere Dinge eintauschen. Der eingetauschte Gegenwert ist dabei höher als der Marktwert des Plastiks, damit die Leute vor Ort wirklich davon leben können. Pro Tonne CO2 werden 10 kg Plastikmüll kompensiert.

Diese Projekte schützen die Umwelt und helfen den Menschen vor Ort. Deshalb sind sie auch mit dem Gold Standard zertifiziert, einem der höchsten Standards für Klimaschutzprojekte. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Projekten finden Sie hier.